Drama in der Siedlung Teil 2

DUISBURG-FRIEMERSHEIM. Im Fall des verstorbenen Frank M. hat die Polizei einen dringend Tatverdächtigen festgenommen. Der lebt in unmittelbarer Nähe zum Tatort.
Drei Grablichter stehen am Eingang des Neun-Parteien-Hauses an der Henschelstraße. Hier, am westlichen Ende der Eisenbahnsiedlung in Friemersheim, ist am Dienstag vergangener Woche Frank M. (47) tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Und der Täter kam nach Informationen dieser Redaktion aus der direkten Nachbarschaft. Ein 38-Jähriger wurde am Montagabend unter dringendem Tatverdacht in einem Haus in unmittelbarer Nähe zum Tatort festgenommen und nach einer Nacht im Polizeigewahrsam gestern Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen Totschlags.

Friemersheimer Nachbarn sind zutiefst erschüttert

Der ganze Stadtteil im äußersten Südwesten Duisburgs ist zutiefst erschüttert. „Ich kannte den Verstorbenen. Man hat sich mal auf der Straße oder an der Bushaltestelle getroffen“, erzählt eine Nachbarin. „Das war ein sehr netter und hilfsbereiter Mann.“ Ein Eindruck, der auch am Kiosk „Zum Siedlertreff“ bestätigt wird. Dies ist einer der zentralen Treffpunkte der Menschen aus der Eisenbahnsiedlung, hier verkehrte auch der aus der RTL-2-Serie „Hartz und herzlich“ bekannt gewordene Frank M. – besagter Kiosk war auch in der TV-Serie zu sehen. „Das war ein feiner Kerl“, heißt es dort. Mehr wollen weder die Buden-Beschäftigte noch die Gäste sagen.

Auskunftsfreudiger ist ein anderer Nachbar von der Uerdinger Straße. Er will mitbekommen haben, dass die Kräfte der Spurensicherung bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen Blutspuren des Opfers gefunden haben. Angaben, die weder Polizei noch Staatsanwaltschaft gestern bestätigen wollten. „Wir halten uns mit Details zum Ermittlungsstand noch zurück“, erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat. Was er bestätigen konnte, war, dass nach der ersten Veröffentlichung in der Presse zahlreiche Zeugenhinweise eingegangen seien. Einer führte die Ermittler nun offensichtlich auf die richtige Spur.

Spuren am Tatort bestätigen Verdacht auf Gewaltverbrechen

Der nun in U-Haft sitzende Tatverdächtige machte laut Polizei bislang in seinen Vernehmungen noch keine Angaben zum Sachverhalt. „Die Auswertung erster Tatortspuren bestätigen aber unseren Verdacht“, so van der Maat.

Nach dem Fund der Leiche am vergangenen Dienstag hatte es äußerlich zunächst keinerlei Anzeichen für ein Gewaltverbrechen gegeben. Doch die angeordnete Obduktion brachte zum Vorschein, dass es genügend Indizien für ein Gewaltverbrechen gab.

>>>> RTL-2-Serie zeigte Prekäres Leben in mehreren Siedlungen

Ansatz der RTL-2-Reportage-Reihe „Hartz und herzlich“ war es, prekäre Lebensumstände in ausgewählten Siedlungen darzustellen. Neben der Eisenbahnsiedlung in Friemersheim wurde auch in den „Benz-Baracken“ von Mannheim und in den Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen gedreht.

Das Format hatte nach seiner Ausstrahlung im TV massive Kritik geerntet. Mehrere Lokalpolitiker hatten dazu aufgerufen, die Sendung zu boykottieren.

Drama in der Siedlung Teil 1

DUISBURG. In Friemersheim ist der 47-jährige Frank M. tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Im Jahr 2016 war M. Protagonist in einer RTL 2- Serie.
Bei dem Mann, der am Dienstag tot in seiner Wohnung im Duisburger Stadtteil Friemersheim aufgefunden worden ist, handelt es sich um Frank M. Der mit 47 Jahren verstorbene M. hatte im Jahr 2016 relative Bekanntheit erlangt durch Auftritte in der Reportage-Reihe „Hartz und herzlich“ des Privatsenders RTL 2. Der arbeitslose Bergmann schilderte vor der Kamera seinen Alltag.

Todesumstände noch unklar

Die Obduktion am Mittwoch hatte ergeben, dass M. Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte. Die Duisburger Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet.

Eine 29-jährige Bekannte hatte sich am Dienstagmittag an die Polizei gewandt, weil sie Frank M. zuvor Tage lang nicht gesehen hatte – was ihr ungewöhnlich vorkam. Die Beamten fanden ihn schließlich tot in seiner Wohnung in der Henschelstraße.

Zu den Umständen seines Todes kann die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen. Mit weiteren Erkenntnissen, so die Polizei am Freitag, sei erst in der kommenden Woche zu rechnen, weil die Laboruntersuchungen andauern.

„Klischeehafte Verzerrung“: Format erntete deutliche Kritik

Ansatz der RTL-2-Reportage-Reihe „Hartz und herzlich“ war es, prekäre Lebensumstände in ausgewählten Siedlungen in ganz Deutschland darzustellen. Neben der „Eisenbahn-Siedlung“ in Duisburg-Friemersheim wurde in den „Benz-Baracken“ von Mannheim, dem „Blockmacherring“ von Rostock und in den Plattenbauten von Bitterfeld-Wolfen gedreht.

Das Format hatte nach seiner Erstausstrahlung viel Kritik geerntet, die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas hatte sich seinerzeit sogar schriftlich an RTL 2 gewandt. Die Parlamentarierin beanstandete die „klischeehafte Verzerrung der Realität“, die einzig zum Ziel habe, „Menschen bloßzustellen“. (maik)

Es hat gebrannt

Hinter dem Jugendheim in den Gärten sind zwei Lauben abgebrannt. Die rasch angeforderte Feuerwehr konnte den Brand löschen. Über die Brandursache herrscht noch Unklarheit. Personen kamen nicht zu Schaden.

Neue Gesichter

Wie ihr sicher bemerkt habt, gab es einige Veränderungen. Nachdem Kerstin den offenen Betrieb aufgrund beruflicher Veränderung nicht mehr anbieten konnte, ist nun auch Beate wegen privater Belange leider nicht mehr an Bord. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz ganz herzlich bei den Beiden für ihren Einsatz bedanken.

Aber es geht weiter. Franzi wird weiterhin den offenen Betrieb an zwei Tagen in der Woche gewährleisten. Zusätzlich begrüßen wir mit Jana eine junge dynamische Mitarbeiterin, die auch an zwei Tagen das Jugendheim öffnen wird.

Somit bleibt uns auch der Kinder-Koch-Club am Freitag erhalten. Bis zu den Ferien des Jugendheimes wird noch getestet, aber dann geht es richtig los.

Wir freuen uns!

Rasenmähen in der Eisenbahnsiedlung

Heute erreichten uns die folgenden Bilder. Da kann sich RTL II mal ein Beispiel nehmen. Danke an Franziska, die diesen Augenblick festgehalten hat.

                                    

Der Sommer kann kommen …..

und wir haben die Möglichkeit geschaffen den Sommer auch auf unserem Außengelände zu genießen. Ob als Treffpunkt, zum Quatschen oder sich einfach mal zurückziehen, der „Lok-Point“ wartet auf euch.

Ganz fertig ist er noch nicht unser „Lok-Point“. Damit es richtig gemütlich wird, soll an den aufgestellten Zäunen noch frisches Grün hochranken, aber davon später mehr.